Die Geschichte des Eklats um FCZ-Coach Merkel Der FC Zürich entlässt Franco Fonda nach nur acht Ligaspielen. Wer nach einem Trainer sucht, der am schnellsten gefeuert wurde, muss genau hinschauen. 1983 neckte ihn FCZ-Trainer Max Merkel wegen seiner Schimpfwörter und vereinsschädigenden Verhaltensweisen. 1/8 Nach acht Ligaspielen ist Schluss: Der FC Zürich entlässt Franco Fonda. Franco Fonda ist Geschichte als Trainer des FC Zürich. Nach zwei Punkten aus acht Ligaspielen wirft Präsident Ansilo Canepa die Deutschen raus. Vor Fonda musste nur ein Trainer beim FCZ seinen Posten schneller räumen: der zweimalige Bundesliga-Meistertrainer Max Merkel (†87). Anders als Fonda musste der 2006 verstorbene Österreicher seine Koffer nicht wegen schlechter Ergebnisse, sondern wegen seines Verhaltens abseits des Platzes packen. Im Frühjahr 1983 war es ein glorreicher Skandal um den Blick.

Merkel unterbricht den Skiurlaub für den FCZ

Und das tat es auch: Nach dem überstürzten Abgang von Daniel Jeandupeux musste der FC Zürich mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen. Ein Blick auf die Bahnen zum GC genügte, um den FCZ davon zu überzeugen, dass ein Bundesliga-Trainer sein Nachfolger werden musste. Denn dort hat die Legende Hennes Weisweiler (gestorben am 5. Juli 1983, drei Wochen nach dem Gewinn des GC-Doubles) Bemerkenswertes geleistet. Das Kündigungsranking der FCZ-Trainer Max Merkel wurde beim FCZ nach nur 30 Tagen rausgeschmissen. Blick Also rief FCZ-Schatzmeister Honegger Max Merkel an, der damals mit seiner Familie in der Schweiz Ski fuhr: „Hier ist Honegger“, sagte der Anrufer. Merkel: “Sind Sie der Chef aus der DDR?” Der Mann verneinte: „Ich bin Schatzmeister des FC Zürich. Willst du morgen mit uns trainieren?’ Merkel zögerte nicht und bezog ohne ein weiteres Wort Stellung.

“Sie hätten einen Arzt aus Afrika engagieren können”

Doch die deutschen Sprüche und der FCZ passten nicht zusammen. Von Anfang an stand Merkel im Mittelpunkt und beschimpfte seine Spieler. Er nannte die verletzten Stars Heinz Lüdi und Ruedi Landolt „Simulatoren“ oder sagte „FCZ-Spieler sind Papierprofis“. Aber auch der Verwaltungsrat der Stadt Zürich blieb nicht verschont. “Sie hätten einen Arzt aus Afrika engagieren können.” Der FCZ-Vorstand um den Vorsitzenden Alfred Zweidler ließ diese Äußerungen durchgehen. Denn obwohl Merkel seine B-Elf wegen verletzungsbedingter Ausfälle oft spielen lassen musste, gewann er drei seiner vier Spiele mit dem Stadtklub.

Die angekündigte Aussage wird Merkel zum Verhängnis

Das Fass zum Überlaufen brachte jedoch eine Pokal-Halbfinalniederlage gegen GC Anfang Mai 1983. Der FCZ verlor ohne Probleme mit 1:5 gegen Weissweiler. Merkel grummelte nach dem Spiel: „Warum hast du mich nicht einfach in Ruhe Ski fahren lassen, anstatt hier Lucas zu spielen, der von Hens getroffen wurde?“ Im Blick-Interview ging er dann noch einen Schritt weiter, einen zu viel: «Wenn ich gewusst hätte, in welchem ​​Zirkus ich landen würde, hätte ich diesen Job gar nicht angenommen.» Nur einen Tag nach dieser Aussage und 30 Tage nach seiner Anstellung zog der FCZ den Stecker. Da Merkel am trainingsfreien 5. Mai telefonisch nicht erreichbar war, verschickte FCZ-Chef Zweidler die Beschwerde per Kurier. Begründung: „Herr Merkel hat sich in der Presse vereinsschädigend verhalten. Wir konnten das nicht mehr ertragen.” Credit Suisse Super League Verein SP TD Pt 1 0 0 0 2 0 0 0 3 0 0 0 4 0 0 0 5 0 0 0 6 0 0 0 7 0 0 0 8 0 0 0 9 0 0 0 10 0 0 0