Wohnungen könnten bald billiger werden Überhöhte Immobilienpreise könnten bald sinken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) geht davon aus, dass die heutige Zinserhöhung Auswirkungen auf den Hypothekar- und Immobilienmarkt haben wird. Der Traum vom Eigenheim könnte nach dem Zinsentscheid der SNB wieder erschwinglicher werden. (virtuelles Bild) „Mit Blick auf die Zukunft dürfte auch die Straffung der Geldpolitik zur Entspannung der Risikolage beitragen“, sagte SNB-Vizepräsident Martin Schlegel am Donnerstag bei einer Lagebeurteilung der Geldpolitik. Er gab zu, dass dies bisher nicht geschehen sei. „Bislang hat die Zinsentwicklung kaum Einfluss auf das Wachstum der Hypotheken- und Immobilienmärkte“, sagt Schlegel. Die Preise für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser stiegen weiter an. Auch das Volumen der Hypothekendarlehen nahm weiter zu. Blick-Redakteur Christian Kolbe: „Eigenheimbesitzer werden den Anstieg schnell spüren“ (01:48) Ein möglicher Grund für diese Entwicklungen ist laut Schlegel, dass die realen Zinskosten beim Immobilienkauf durch die Umstellung von Festhypotheken auf Saron-Hypotheken leicht gestiegen sind. Immerhin gab es zuletzt Anzeichen für eine Verlangsamung der Wohnimmobilieninvestitionen. „Die verfügbaren Daten für Mehrfamilienhäuser zeigen einen leichten Preisrückgang im zweiten Quartal“, sagte Schlegel. Er erinnerte auch daran, dass der antizyklische Kapitalpuffer Ende September reaktiviert wird. Dies wird dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems zu erhalten. (SDA) SNB-Präsident Thomas Jordan: „Möglicherweise sind weitere Zinserhöhungen erforderlich“ (00:40)