Myla, Charlene, Lennart und Leo Federer – die Kinder des berühmtesten Schweizers der Welt. Wie lebt es sich als Sprössling des berühmtesten Schweizers? Eine Frage, die Myla Rose, Charlene Riva (beide 13), Leo und Lennart (beide 8) wahrscheinlich in ein paar Jahren beantworten werden. Mirka und Roger Federer haben immer ihr Bestes gegeben, um die Zwillinge aus der Öffentlichkeit herauszuhalten und sie so natürlich wie möglich aufwachsen zu lassen. Im Juli 2009 änderten sich Federers Prioritäten plötzlich. Neben der anspruchsvollen Tennistour darf er die Vaterrolle der Mädchen übernehmen. Die beiden Jungs folgen fünf Jahre später. Ihm ist es sehr wichtig, dass seine Familie so oft wie möglich bei ihm ist. So kennen seine Sprösslinge schon früh die weite Welt und können die Weltmetropolen New York, London, Paris oder Dubai mit Kinderaugen bewundern. Wenn Papa auf dem Feld ist, kümmert sich Mirka um die Kleinen, flankiert von zwei Kindermädchen oder anderen Teammitgliedern. Sie wohnen in Hotelsuiten oder in einem Mietshaus – Hauptsache, die Umgebung ist nah beieinander. Langeweile scheint selten aufzukommen. In Indian Wells verkaufen Kinder “Federer Lemonade”, später kommen gebrauchte Tennisbälle hinzu. Der Erlös geht an die Stiftung deines Vaters.

“Ich bin so etwas wie ein Spielplatzexperte”

Nach seinem Tennisdienst widmet sich der Maestro seiner Familie. Das beliebte Ausflugsziel mit Kindern? Spielplätze. „Ich bin ein Spielplatzexperte, ich habe mit meinen Kindern Spielplätze auf der ganzen Welt gesehen, in Miami, Melbourne oder wo auch immer. Jeder ist anders aufgestellt. Ich finde es sehr spannend», sagte Federer kürzlich gegenüber der Coop-Zeitung. Mit seiner Stiftung finanziert er dieses Jahr ein Spielplatzprojekt in der Schweiz. Toller Karriere-Zeitraffer: Federers 20. Grand-Slam-Triumph für die Ewigkeit (01:27) Die Schule wird bei der Welttournee nicht ins Abseits gedrängt. Privatlehrer unterrichten das Quartett, wo Federer dient. “Ich lebe ein großartiges Leben und ich weiß, dass es auch für die Kinder nicht normal ist”, sagte Federer 2019 der Sonntagszeitung, “wir versuchen, in jedem Teil um die Kinder herum eine gewisse Normalität zu schaffen.”

Normalität im Sport

Normalerweise sieht man seinen Nachwuchs in der VIP-Loge und sieht ihm dabei zu. Ansonsten halten ihre Eltern sie so weit wie möglich aus der Öffentlichkeit heraus. Auch im Sport herrscht Normalität. In der Schweiz zum Beispiel werden Kinder zu regelmässigen Schwimm- und Skikursen geschickt und interagieren mit Gleichaltrigen. Federers Kinderfreude auf den Plätzen blühte früh auf. Und auf dem Feld? Es ist schon eine Weile tot – trotz der doppelt vererbten Tennis-Gene. Bei einem Event für seinen On-Schuh verriet der 20-fache Major-Gewinner, wie er seine Kids im wahrsten Sinne des Wortes für seinen Sport begeisterte: „Am Anfang kann man sie vielleicht mit Süßigkeiten bestechen, wenn sie gut abschneiden. Das haben wir auch gemacht, daran ist nichts auszusetzen.”

Myla in Papas Fußstapfen?

Offenbar haben sich die Bemühungen gelohnt. Vor einem Jahr machte ein Video von Myla in den sozialen Medien die Runde. Das Tennisfieber scheint sie angesteckt zu haben. In der Akademie von Federers Trainer Ivan Ljubitz ließ sie ihr Talent strahlen. Vielleicht kümmert sich Papa persönlich um die Erziehung der Kinder, wenn er seinen Ruhestand ankündigt. Aber einer der Kinderwünsche wird wohl in Erfüllung gehen: „Manchmal wünschen sie sich, sie wären in einer normalen Schule“, sagte Federer einmal in Indian Wells, „aber gleichzeitig verstehen sie, dass sie Glück haben, dass sie so viele Dinge erleben . die Welt bereisen und Dinge entdecken. Und dass wir als Familie zusammen sein können.” Mit rührender Rede: Roger Federer zieht sich aus der Tennisszene zurück (04:36) Nach Rücktrittsankündigung: Federer trifft auf London und macht Hoffnung (00:42)