Im Corona-Blog hat NDR.de Sie am Mittwoch, 21. September 2022, auch über die Folgen der Corona-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Hier können Sie die Ereignisse des Tages nachlesen. Am Donnerstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter. Die Grundlagen in Kürze:
Wegen Coronavirus: Viele Patienten leiden unter chronischer Erschöpfung Nationalmannschaft: Neuer und Goretzka sind positiv Die Bundesregierung muss Millionen von Impfdosen vernichten Analyse im Raum Pinneberg: Sie sehen Daten von Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind Bestätigte Neuerkrankungen im Norden: 6.551 in Niedersachsen, 403 in Hamburg, 2.098 in Schleswig-Holstein und 1.387 in Mecklenburg-Vorpommern RKI: Bundesweit 56.715 Neuinfektionen – Inzidenz 264,6
Zeit 22:00
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Das NDR.de-Team schließt für heute den Corona-Blog. Morgen geht es mit einem neuen Blog weiter. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Abend. 20:58 Uhr
Ex-Gesundheitsminister Spahn: Zu wenig Fokus auf Familien in Pandemie
Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat seine Corona-Politik 2020 und 2021 verteidigt, sieht im Nachhinein aber auch Fehler und Probleme. Deutschland habe die Pandemie insgesamt relativ gut überstanden, sagte der CDU-Politiker gestern Abend in Berlin bei der Vorstellung eines Buches zu seinen Ansichten zur Krise. Gleichzeitig käme sie heute in den Entscheidungsrunden in einigen Punkten zu anderen Empfehlungen. Gerade bei Familien und Kindern müsse man um Verzeihung bitten, sagte Spahn. Was die Situation mit ihnen anstellte, stand lange nicht im Fokus. Spahns Buch trägt den Titel „Wir sollten uns viel verzeihen“ – angelehnt an eine Formulierung, mit der er im April 2020 im Bundestag für Verständnis für schwierige politische Entscheidungen in der Krise werben wollte. Nach dem Ende seiner Amtszeit als Minister im Dezember 2021 äußerte sich Spahn nicht mehr öffentlich zur Corona-Politik. 17:11 Uhr
Wegen Coronavirus: Viele Patienten leiden unter chronischer Erschöpfung
Laut einer Studie leiden vor allem Frauen zwischen 18 und 24 Jahren nach dem Coronavirus unter chronischer Erschöpfung (Fatigue-Syndrom). Psychische Beeinträchtigungen treten häufiger bei Männern ab 55 Jahren auf. Das teilte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) heute mit. Gemeinsam mit Forschern der Berliner Charité hat das UKSH Daten von rund 1.000 Patienten ausgewertet, deren Coronavirus-Infektion mindestens sechs Monate zurückliegt. Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass 19 Prozent der Menschen, die an einer Covid-Erkrankung erkrankt waren, sechs Monate später oder länger immer noch unter dem Erschöpfungssyndrom litten. In einer Vergleichsgruppe ohne Coronavirus-Erkrankung waren es acht Prozent. „Ich war überrascht, wie viele Menschen von den Problemen betroffen waren“, sagt Walter Maetzler vom UKSH Kiel. „Und ich war überrascht, wie klar die Verteilung der Symptome ist. Das heißt, dass jüngere Frauen eher diese Erschöpfungserscheinungen und ältere Männer eher diese kognitiven Beeinträchtigungen haben.“ Das Fatigue-Syndrom ist eine dauerhafte körperliche Schwäche, die sich auch durch Schlaf und Ruhe nicht bessert. Experten zufolge ist dies für die Betroffenen ein großes Problem, da sie nicht mehr zur Arbeit gehen können. Und bisher gibt es keine Heilung. Weitere Informationen Viele Betroffene haben nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus mit Herzrasen, Atemnot und verminderter Leistungsfähigkeit zu kämpfen. mehr 16:19 Uhr
Jugendherbergen begrüßen “Back to School Trips”
Nach einer durch Corona verursachten Dürre meldet der Deutsche Jugendherbergsverband (DJH) wieder eine höhere Nachfrage nach Buchungen von Schulen. „Wir haben lange darauf gewartet, dass Klassenfahrten wiederkommen“, sagte DJH-Sprecher Justin Bloom. Nachdem zunächst im Frühjahr die 400 Jugendherbergen bundesweit mit Klassenfahrten und Ferienlagern gefüllt seien, seien nun nach den Sommerferien im Herbst einige Plätze frei, teilte der DJH mit. Während der Corona-Pandemie sind die Übernachtungszahlen in Jugendherbergen wegen des Infektionsschutzes eingebrochen. Waren es 2020 nur 650.000 Übernachtungen, stieg die Zahl 2021 auf 910.000. Das waren bundesweit immer noch 2,7 Millionen weniger Buchungen als vor der Corona-Krise. 13:55 Uhr
Fußball: Neuer und Goretzka fallen nach positiven Coronavirus-Tests aus
Manuel Neuer und Leon Goretzka verließen die Plätze der deutschen Fußballnationalmannschaft, nachdem sie positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Das teilte DFB-Sprecherin Franziska Wülle mit. Beide Bayern-Profis waren zuvor mit Covid-19 infiziert. Sie werden ihre letzten Nations League-Spiele des Jahres mit Ungarn in Leipzig am Freitag und England am Montag verpassen. Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann wurde von Bundestrainer Hansi Flick zu Neuers Kapitän ernannt. 13:33 Uhr
Die Bundesregierung muss Millionen von Impfdosen vernichten
Die Bundesregierung muss mehr als vier Millionen Dosen eines Coronavirus-Impfstoffs vernichten, weil sie keine Käufer dafür finden kann. Bis zum 13. September hätten rund 4,6 Millionen Dosen der Hersteller Novavax und Moderna im Bundeszentrallager ihr Verfallsdatum überschritten, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsamtes. Allerdings versucht die Bundesregierung derzeit auf EU-Ebene, die Haltbarkeit von Impfstoffen künftig zu verlängern. Das Verfallsdatum „bedeutet nicht automatisch, dass dieser Impfstoff tatsächlich abgelaufen ist“, sagte der Sprecher. Es sei “auf jeden Fall noch brauchbar”. Die aktuellen Vorschriften verlangen jedoch, dass Dosen nach ihrem Verfallsdatum vernichtet werden. Derzeit werden relativ wenige Coronavirus-Impfungen verabreicht: Am Dienstag waren es laut Robert-Koch-Institut bundesweit 47.000. Auf dem Höhepunkt der Impfkampagne wurden teilweise über eine Million Impfungen pro Tag verzeichnet. 09:14 Uhr
Wieder mehr Fahrgäste im ÖPNV
Im ersten Halbjahr 2022 waren im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen deutlich mehr Fahrgäste unterwegs als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag das Passagieraufkommen mit knapp 4,8 Milliarden Passagieren um mehr als ein Drittel (+36 Prozent) höher als im ersten Halbjahr 2021. Neben dem Wegfall von Maßnahmen zur Coronavirus. Dazu trug auch dieses im Juni gültige 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr bei. Allerdings lagen die Passagierzahlen immer noch rund ein Fünftel (-21 Prozent) unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2019, dem letzten vor der Corona-Pandemie. Besonders stark stiegen die Fahrgastzahlen im Fernverkehr, die in der Corona-Krise am stärksten zurückgegangen waren: Mit 62 Millionen Menschen reisten mehr als doppelt so viele Menschen in Fernverkehrszügen und mit 2,4 Millionen Fahrgästen in Fernbussen , sieben Mal mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. 06:34 Uhr
Analyse im Raum Pinneberg: Sie sehen Daten von Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind
In der Region Pinneberg sind seit Monaten Tausende von personenbezogenen Daten online verfügbar, darunter auch Informationen zu Coronavirus-Infektionen. Durch die Verwendung bestimmter Suchbegriffe und Filter sei es möglich gewesen, die entsprechenden Daten zwischen dem 9. März und dem 14. September abzurufen, teilte die Kreisverwaltung am Dienstag mit. Der Fehler wurde letzte Woche bemerkt und die Sicherheitslücke wurde nun gepatcht. Die betroffenen Dateien gehörten Personen, die sich auf der Homepage als positiv für das Coronavirus registriert hatten. Es wurde auf 59 personenbezogene Datendateien von Coronavirus-Positiven zugegriffen. Weitere Informationen Wie der Kreis mitteilte, waren monatelang tausende persönliche Daten im Internet abrufbar. Unter anderem waren es Corona-Daten. mehr 06:25 Uhr
Das RKI meldet 403 neue Coronavirus-Fälle in Hamburg
In Hamburg ist die Inzidenz neuer Coronavirus-Fälle in sieben Tagen im Vergleich zu gestern auf 141,8 gesunken. Das teilte das Robert Koch-Institut heute früh mit. Bundesweit ist sie immer noch die niedrigste. Gestern lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 166,3, vor einer Woche bei 140,0. Innerhalb von 24 Stunden wurden in Hamburg 403 neue laborbestätigte Coronavirus-Fälle registriert. 06:20 Uhr
6.551 neue Fälle in Niedersachsen
In Niedersachsen sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 6.551 weitere Corona-Fälle gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt heute bei 305,0 und damit geringfügig höher als gestern (304,0). Vor einer Woche waren es 294,4. 06:16 Uhr
RKI: 56.715 Coronavirus-Neuinfektionen bundesweit – Inzidenz 264,6
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat heute Morgen die bundesweite Sieben-Tage-Frequenz auf 264,6 festgelegt. Gestern lag die Rate der neuen Coronavirus-Fälle pro 100.000 Einwohner pro Woche bei 259,0 (Vorwoche: 236,2; Vormonat: 289,8). Gesundheitsämter in Deutschland meldeten im RKI zuletzt 56.715 Coronavirus-Neuinfektionen (Vorwoche: 51.299) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 109) innerhalb eines Tages. Datenabgleiche sind aufgrund von Testverhalten, Nachmeldungen und Übertragungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Hinweis zu aktuellen Daten: Inzidenzwerte geben kein vollständiges Bild über den Infektionsstatus. Experten gehen davon aus, dass es eine Vielzahl von Fällen gibt, die vom RKI nicht erfasst wurden – vor allem, weil nicht alle Infizierten PCR-getestet wurden. In die offizielle Statistik gehen jedoch nur positive PCR-Tests ein. Zudem können verspätete Anmeldungen oder Übertragungsprobleme zu Verfälschungen einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der erfassten Neuinfektionen von Tag zu Tag stark, da viele Bundesländer nicht…