Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner schlendert über das Münchner Oktoberfest Foto: dpa
Im traditionellen Bräurosl-Festzelt auf dem Oktoberfest brodelt es: Viele Gäste beschweren sich, dass die Band zu viel Blechbläser und zu wenig Schlager spielt. Der Wirt muss sich beim Wiesn-Chef melden.
Die Josef-Menzl-Band ist keine Blaskapelle, schon das Erscheinungsbild der Homepage erinnert eher an Wacken: Man sieht einen Musiker, der sich mit seiner Trommel auf dem Rücken den ausgestreckten Händen verschwitzter Fans hingibt, heißt es, die Band „vs during a match“ wurde gegründet und spielt auch bei „Circumcisions, Divorces, Funerals (bitte 2 Jahre im Voraus buchen)“. Das Hauptmotto ist “kiss my ass!”. Das scheint auch im Praxistest zu stimmen: 2018 schrieb die Sonntagszeitung Frankfurter Allgemeine über Kapellmeister Menzl, er singe „über Bier, Weiber und Geschwätz“ und könne beim zweiten Straubinger „Gäubodenvolksfest“ 3.000 Menschen einheizen Größtes Volksfest Bayerns. “Die Luft ist im Raum und die halbe Bühne steht auf den Bänken.”