Alexander Schallenberg will Putins Spiel nicht vorantreiben und keine Panik verbreiten. “Wir müssen standhaft bleiben und die Nerven bewahren”, sagte Österreichs Außenminister am Morgen nach der Teilmobilmachung in Russland, nach dem kaum verhüllten Knallen der Atombombe, nach der angekündigten Annexion der besetzten Gebiete und in einigen davon in New York Fälle Nr. sogar eroberte Gebiete der Ostukraine in der “Art”. Die Rede des russischen Präsidenten voller absurder Unwahrheiten und inakzeptabler Drohungen ist ein Zeichen der Schwäche und ein Eingeständnis, dass Russlands Schlachtfeldstrategie kläglich gescheitert ist. Offensichtlich könne die russische Armee ohne zusätzliche Kräfte die Front nicht halten, analysierte Schallenberg. „Putins Nerven liegen blank“ Erpressungsversuchen der russischen Atomkraft schien er sich in seinen Ausführungen trotzig zu widersetzen. Gleichzeitig war seine Sorge spürbar. Die nuklearen Drohungen, die Putin mit beispielloser Klarheit zum Ausdruck gebracht hat, sind ein inakzeptables Feuerspiel. Putin dreht weiter an der Eskalationsschraube und treibt damit eine diplomatische Lösung, mit der jeder Konflikt irgendwann enden muss, noch weiter voran. Für Diplomatie sei derzeit kein Platz, so Schallenberg.