Nach vierjähriger Bauzeit wurde die sanierte und neu errichtete chirurgische Klinik der Barmherzigen Brüder in Graz am Mittwoch voll in Betrieb genommen.  Von den insgesamt 362 Betten sind mehr als 200 der internistischen und intensivmedizinischen Versorgung gewidmet.          
     21.09.2022 13.44       
     Ab heute, 13:44 Uhr online

Barmherzige Brüder, bisher im Grazer Krankenhauswesen mit zwei Standorten im westlichen Bezirk Eggenberg und in der zentrumsnahen Marschallgasse tätig, konzentrieren ihre Einrichtungen und Leistungen nun in der Marschallgasse – mehr dazu im „Ordentlichen Personalwechsel der Krankenhäuser in Graz (01.09.2022) Zudem wird das Großprojekt „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte“ um das bisher vom Elisabethinen-Krankenhaus angebotene OP-Angebot erweitert.

362 Betten auf über 51.000 Quadratmetern

Die Brüder der Barmherzigkeit erweiterten ihr städtisches Ordenskrankenhaus in drei Bauabschnitten um rund 8.000 Quadratmeter auf über 51.000 Quadratmeter. Baubeginn war 2019 während der laufenden Arbeiten und auch während der Pandemie. Von den 362 Betten entfallen 78 auf die Chirurgie und 208 auf die Innere Medizin inklusive Intensivpflege. Künftig rechnet das Krankenhaus mit jährlich mehr als 9.000 Eingriffen und 25.000 stationären Aufnahmen sowie 75.000 ambulanten Besuchen.

75 Millionen Euro wurden investiert

Rund 75 Millionen Euro wurden investiert, das Land Steiermark steuerte zwei Drittel bei. „Dass das Land Steiermark in die Ordensspitäler investiert, ist eine Wertschätzung und Anerkennung der bisherigen Leistungen in der Gesundheitsversorgung der Steirerinnen und Steirer“, zeigt sich Generaldirektor Oliver Szmej stolz auf den Neustart seines Krankenhauses mit chirurgischem Schwerpunkt. Neben dem chirurgischen Schwerpunkt wurde nach vier Jahren Sanierungs- und Neubauprojekten eine neue HNO-Abteilung geschaffen, die die Elisabethina übernahm und die Anästhesie- und Pathologieabteilungen erweiterte. Die nahegelegenen Elisabethinen wiederum übernehmen die Abteilungen Neurologie und Psychiatrie/Psychotherapie und richten sich in Richtung Alterspsychiatrie aus – mehr dazu in Elisabethinen und Merciful Cooperation (01.04.2021). Stadt Graz/Foto Fischer

Die Elizabeths werden bis 2025 verlängert

Das Elisabethinen-Areal in der Innenstadt wiederum wird bis 2025 baulich angepasst und nach Fertigstellung über rund 220 Betten verfügen. Ein wichtiger Baustein ist dabei der Aufbau eines multiprofessionellen Zentrums für ältere Patienten – zum Beispiel mit Akutgeriatrie und Remobilisierung, Gerontopsychiatrie und einem stationären Hospiz kombiniert mit der Palliativstation.