Das Schweizer Team holt Gold im Mixed-Zeitfahren an der WM in Wollongong. Das Sextett spart in Italien 3 Sekunden. Nach Silber von Stefan Küng und Bronze von Marlen Reusser im Einzelzeitfahren glänzte das Schweizer Team auch im Zeitfahren. Sex mit Reusser, Elise Chabbey, Nicole Koller, Küng, Stefan Bissegger und Mauro Schmid führten in Wollongong (AUS) im Mixed-Zeitfahren zum Weltmeistertitel und komplettierten den Medaillensatz. Bei der 3. Auflage des Wettbewerbs gewann die Schweiz erstmals ein Edelmetall. Nach insgesamt 28,2 km betrug der Vorsprung auf Italien fast 3 Sekunden – die Nation, die den Schweizern im vergangenen Jahr Bronze um einige Hundertstelsekunden abgenommen hatte. Obwohl Reusser, die nominell stärkste Fahrerin des Schweizer Damentrios, am Ende aufgeben musste, konnten Chabbey und Koller die Führung halten. Die Zeit wurde im Ziel nach den beiden besten Fahrern des Teams getriggert. Küng, Bissegger und Schmid, die den 14,1 km langen Kurs als Erste beendeten, überquerten einen 15-Sekunden-Vorsprung auf Italien.

Pleiten, Pech und Fehlfunktionen im holländischen Team

Dabei profitierten die Schweizer auch davon, dass bei den meistgenannten Favoriten einiges schief lief. Besonders die niederländische Niederlassung hatte Pech. Zunächst musste Bauke Mollema einen technischen Defekt im Herrentrio beklagen. Die Frauen starteten dann 40 Sekunden hinter der Schweiz, obwohl Annemiek van Vleuten nicht sehr weit kam. Nach wenigen Metern stürzte sie, nachdem ihre Kette herausgeschleudert worden war – das zweimal dezimierte Team war definitiv geschlagen und verlor sogar die Medaillen. Das australische Team sicherte sich die Bronzeposition. Die Lokalmatadoren hatten 38 Sekunden Rückstand auf die Schweiz.

So läuft das

Auf Seiten der Schweiz ist der Druck für die anstehenden Strassenrennen definitiv weg. Am Samstag kämpfen die Damen um die letzten Medaillen, die Herren am Sonntag (ab 6 Uhr live auf SRF Zwei und Sport App).