Alle Regierungslastwagen wurden mit Abbiegeassistenten aufgerüstet 					

Das System warnt mit optischen und akustischen Signalen vor Gefahrenquellen im „Toten Winkel“ 110.000 Euro für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer

Ein Lkw biegt rechts auf eine Straße ab – ein gängiges und häufiges Fahrmanöver, das jedoch mit einer großen Gefahrenquelle verbunden sein kann. Warum: Lkw haben einen großen „toten Winkel“ – einen Bereich neben dem Fahrzeug, den der Fahrer kaum oder gar nicht einsehen kann. Immer wieder kommt es beim Rechtsabbiegen zu schweren und teilweise tödlichen Unfällen, da insbesondere Fußgänger und Radfahrer übersehen werden können. Um dieser Gefahrenquelle entgegenzuwirken, hat das Land Tirol seine gesamte Lkw-Flotte mit Abbiegeassistenten ausgestattet. Die Kosten belaufen sich auf 110.000 Euro – „eine Investition für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, wie der zuständige Landesrat Johannes Tratter betont. „Ob Schneepflüge, Kehrmaschinen oder Transportfahrzeuge – insgesamt 55 Lkw mit einem Eigengewicht von mehr als 3,5 Tonnen sind im Besitz des Landes und regelmäßig auf den Straßen Tirols unterwegs. Bei der Fahrzeugausstattung steht Sicherheit an erster Stelle – sowohl für den Fahrer als auch für andere Verkehrsteilnehmer. Dank des technischen Fortschritts sind Abbiegeassistenten eine sinnvolle technische Ergänzung von Fahrzeugen und helfen, Unfälle effektiv zu vermeiden“, sagt LR Tratter. Der Abbiegeassistent warnt den Fahrer mit optischen und akustischen Signalen Der neue Abbiegeassistent im Einsatz verfügt über eine Kamera, die den rechten „toten Winkel“ des Fahrzeugs anvisiert und überwacht. Erkennt das System eine potenzielle Gefahrenquelle – etwa Fußgänger oder Radfahrer – warnt es den Lkw-Fahrer mit optischen und akustischen Signalen. „Das System wird aktiviert, sobald der Fahrer den richtigen Blinker am Lkw aktiviert. Ein Bildschirm in der Fahrerkabine zeigt den gesamten Bereich im toten Winkel. Sobald in diesem Bereich ein sich bewegendes Objekt auftaucht, warnt Sie das System sowohl mit einer roten Markierung auf dem Bildschirm als auch mit einem lauten akustischen Signal“, erklärt der Leiter der Fahrzeug- und Maschinenlogistik Christian Schreiner.