Bildungslandesrat Christoph Wiederkehr (NEOS) fordert von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) ein „Integrationspaket“ mit zusätzlichen Mitteln für Flüchtlingskinder.  Vor einigen Wochen hatte der Minister weitere Mittel zugesagt.          
     21.09.2022 08.11       
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„Leider ist nichts passiert – im Gegenteil“, kritisierte der stellvertretende Bürgermeister in einer Mittwochssendung. Beispielsweise wurden die CoV-Supportzeiten reduziert. Von den rund 11.000 ukrainischen Kindern und Jugendlichen im österreichischen Schulwesen besuchen derzeit rund 3.650 die Schule in Wien. mehr zum Thema

Ukrainische Studenten: sehr wenig Platz und Personal

150 zusätzliche Schulklassen

Das entspräche fast 150 zusätzlichen Klassenzimmern, schätzte Wiederkehr. Auch die Zahl der Flüchtlinge aus anderen Herkunftsländern ist in diesem Jahr auf den höchsten Stand seit 2016 gestiegen. Nach der Zuwanderungsbewegung 2015 habe der Bund die Länder unterstützt, erinnerte sich Wiederkehr: In den Jahren 2016 bis 2018 seien insgesamt knapp 224 Millionen Euro bereitgestellt worden, davon 61 Millionen für reguläre Kurse aufgrund der bestehenden Schulpflicht.

Ausbau der mobilen Einsatzteams

Später wurde dieser Integrationstopf bis 2018 noch weiter aufgestockt – etwa um zusätzliche Sprachkurse für Studierende zu unterstützen, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichten. Laut Wiederkehr braucht Wien dringend mehr personelle und finanzielle Ressourcen. Sie sollen insbesondere dazu genutzt werden, die mobilen Teams zu erweitern – mit interkulturellen Lehrkräften, Schulpsychologen und Sprachförderkräften.