Was hat Sex mit Klimaschutz zu tun? Von: Michael Bassewitz, Sören Haberlandt, Jeanne Plaumann, Michael Engelberg, Marei-Lou Künzel, Charlie Walter und Lena Zander Mit dieser Debatte bringen die Tierschützer von PETA Millionen Deutsche vor den Kopf! Der verrückte Vorschlag: „Sexverbot für alle Fleischesser“! Wer sich im Stadion eine Bratwurst bestellt, im Sommer gerne sein Steak grillt oder auf sein Schnitzel nicht verzichten will, ist nach der kalten Logik radikaler Tierschützer nicht mehr züchtungswürdig. Das Klima ist sehr hoch. Daniel Cox (46), Kampagnenmanager von PETA Deutschland, zu BILD: „Männer sind viel schlechter für die Umwelt als Frauen, weil sie viel Fleisch essen…“ Hintergrund ist eine im November 2021 veröffentlichte Studie, wonach Männer – insbesondere durch Fleischkonsum – 41 Prozent mehr zum Klimawandel beitragen sollen als Frauen. Cox hofft nun auf weibliche Verbündete im Kampf gegen “Vorstadtväter, die Grillzangen schwingen und 70-Minuten-Würstchen grillen (…):” Ihre Frauen müssten “jetzt in einen Sexstreik treten – um die Welt zu retten!” ► Berechnet: Jedes „nicht geborene Kind“ spart „58,6 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr“.
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Kulturpolitikerin Dorothee Bär (44, CSU) findet die Gleichung zynisch, sagt sie zu BILD: „Für wen, wenn nicht für unsere Kinder, retten wir das Klima? Kinder mit schädlichem CO₂ auszugleichen ist ekelhaft. Zumal sie die Klimaretter der Zukunft sind!” Der Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller (47), findet den Wahlkampf beschämend, er sagt zu BILD: „PETA hört im Kampf um Aufmerksamkeit nicht mehr im Schlafzimmer auf.“ Metzger und Bundestagspolitiker Alois Rainer (57, CSU) nennt die Initiative “völligen Unsinn”. Bundestagsabgeordneter Florian Hahn (48, CSU) sieht die verrückte Peta-Forderung als “Hass auf die Demokratie” von Seiten der Aktivisten. Gegenüber BILD sagte er: „Statt Sex für Fleischesser zu verbieten, sollte es ein Denkverbot für spalterische Ideologen geben.“ Verdrehte Zutaten Dieser Burger ist etwas für Mutige Quelle: Viralpress 20.09.2022
DAS denken die Leute über den Vorschlag
Jessica Stahl (36), Bratwurstverkäuferin aus Schneverdingen: „Ich bin sprachlos, völlig geschockt von dieser Aussage. Ich verkaufe beruflich Bratwürste und bekomme mehr Frauen als Männer. Ich hätte große Probleme, wenn mein Mann keinen Sex mehr haben dürfte!’
Foto: Henning Hünerbein
Hansi (37) aus Villach (Österreich), Hausmeister: „Was bringt so eine Forderung? Jeder soll essen, was er will, was gut ist, was ihm gut tut. Jeder soll für sich selbst entscheiden können.”
Foto: Henning Hünerbein
Daniel (43) und Sonja (39) aus Zürichsee (Schweiz): „Natürlich essen wir als Gesellschaft zu viel Fleisch, deshalb haben wir beide unseren Konsum schon reduziert. Aber radikale Forderungen sind nie gut. Kurzum, wir verzichten lieber auf Fleisch als auf Fleischhunger!’
Foto: Henning Hünerbein
Peter Köhler, (64), Rentner aus Meiningen: „Wenn es passt, nehme ich beides – Sex und Fleisch. Im Moment habe ich nur Fleisch, weil ich keine Frau habe.”
Foto: Fabian Matzerath
Ralf F. (50), Lagerarbeiter aus Berlin: „Ich habe auch eine Fleischwurst, die ich mitnehme (lacht). Ich muss Fleisch essen, sonst kann ich keinen Sex mehr haben.“
Foto: Fabian Matzerath
Dirk Klusmeier (53), Meister der Fleischer-Innung Mittelwestfalen: „Das ist völliger Unsinn. Wie sie dorthin gekommen sind, ist mir ein Rätsel. Dann sind die Kinder bald nicht mehr gut für die Umwelt. Wenn Sie Fleisch essen, sollten Sie Fleisch von guter Qualität essen. 70 Cent für einen Hot Dog sind nicht wirklich möglich.”
Foto: Stefan Schejok
Hans Dieter Otto (73), Rentner aus Würzburg: „Wenn ich als Fleischesser keinen Sex mehr haben dürfte, würde ich aufhören, Fleisch zu essen. Aber ich denke, die Menschen brauchen Fleisch! Ich bin im Urlaub in Hamburg und esse seit Tagen nur noch Fisch, ich habe es satt.”
Foto: Henning Hünerbein
Veronika (39) aus Klagenfurt (Österreich), Dozentin: „Vielfalt muss in der Gesellschaft gefördert werden, auch in der Ernährung. Es gibt Menschen, die bestimmte Lebensmittel vertragen und andere nicht. Und natürlich hat jeder ein Recht auf Sex.”
Foto: Henning Hünerbein
Metzger Jörg Erchinger (48) aus Berlin: „Die Ansätze mancher Vegetarier oder Veganer, zum Beispiel, dass Massentierhaltung nicht unterstützt werden soll, sind für mich nachvollziehbar und sehe ich genauso. Doch diese Forderung wirft Fragen auf. Außerdem ist Fleisch wichtig für das Wachstum. Ohne tierische Proteine wäre der Mensch nicht so weit entwickelt wie er es heute ist.”
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Frederik Steinmann, Landwirt aus Bottrop: „Ich kann nicht aufhören zu lachen. Angenommen, PETA hat wirklich solche Ideen, dann bleibt mir nur zu sagen, dass der Ukraine-Krieg hoffentlich auch etwas Gutes hat. Bis zu dem Punkt, an dem wir uns daran erinnern, dass wir auch echte Probleme auf der Welt haben.
Foto: Stefan Schejok
Alex P. (40), Name geändert, Berlin von „Mr. Imbiss“: „Das ist lächerlich. Sie werden mir nichts verbieten. Sie sollten sich um andere Dinge kümmern, anstatt um das Sexualverhalten der Leute. Sie sollten andere Wege finden.“ Tiere retten. Der Mensch ist seit Millionen von Jahren Fleisch. Wollen wir jetzt auch Löwen den Fleischverzehr verbieten?”
Foto: Fabian Matzerath