Die neue Apfelsaison hat begonnen. Ab diesem Jahr bieten zehn Vorarlberger Obstbauern ihre Äpfel mit dem Ländle-Gütesiegel an. Darunter erstmals auch ein Bio-Bauernhof. Die Landwirte sind mit der diesjährigen Ernte zufrieden.
21.09.2022 05.44
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Insgesamt war 2022 ein gutes Jahr für den Obstbau. Obwohl einzelne Betriebe durch einen Hagelschauer im Frühjahr schwere Einbußen hinnehmen mussten, wird dieses Jahr mit einer überdurchschnittlichen Ernte von rund 450 Tonnen Ländle-Tafeläpfeln in Tafelqualität gerechnet. 2021 waren es nur noch 305 Tonnen. Hinzu kommen rund 125 Tonnen Qualitäts-Cidre, die zu Saft, Cidre, Fruchtcognac oder Fruchtessig veredelt werden. „Wir sind mit der Ernte recht zufrieden. Weil wir ein Hagelnetz haben, haben sie uns den Hagel erspart“, sagt Apfelbauer Werner Witzemann.
Drei Tonnen Bio-Ländle-Äpfel
Ein kleinerer Betrieb in Dornbirn hat seine dreijährige Umstellung auf Bio-Produktion abgeschlossen, sodass dieses Jahr erstmals rund drei Tonnen Bio-Ländle-Äpfel zur Verfügung stehen. „Wir freuen uns sehr, dass nun auch Verbraucher in Vorarlberg auf Bio-Äpfel mit Ländle-Gütesiegel zugreifen können. Das ist eine schöne Sortimentsergänzung“, erklärt Marcel Strauss, Geschäftsführer der Ländle Quality Products Marketing GmbH. Außerhalb des Ländle-Siegel-Anerkennungsprogramms werden ca. 15 Tonnen Tafeläpfel geerntet, davon ca. sechs Tonnen nach Bio-Richtlinien produziert. Die Gesamternte an Tafeläpfeln im Jahr 2022 wird somit 465 Tonnen betragen. Das sind gut 40 Prozent mehr als im Vorjahr. „Diese gute Ernte ist besonders wichtig in einem Jahr, das enorme Kostensteigerungen für die Unternehmen gebracht hat“, betont Jens Blum, Präsident der ARGE Erwerbsobstbauern.
Kalte Nächte gut für Geschmack und Farbe
Kalte Septembernächte runden den Apfelgeschmack erst richtig ab. „Bei der Ernte freut man sich, wenn die Nächte kühl sind. Die kühlen Nächte geben den Früchten ihr Aroma und ihre Farbe zurück“, erklärt Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer. Ernte bis Ende Oktober.
