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Chinesische Forscher haben eine Gesichtsmaske mit eingebauten Sensoren entwickelt, die in der Luft schwebende Viren nahezu in Echtzeit erkennen sollen. Luftgetragene Viren sind besonders heimtückisch, wie die Welt in den letzten fast drei Jahren gelernt hat. Eine gut sitzende Maske bietet zuverlässigen Schutz, allerdings lässt sich meist nicht feststellen, ob sie Sie persönlich vor einer bestimmten Infektion bewahrt hat. Allerdings haben chinesische Forscher nun eine Gesichtsmaske mit eingebautem Coronavirus-Test entwickelt. Ihre Erfindung, die sie im Fachjournal Matter vorstellten, könnte ihren Nutzern schnell mitteilen, ob sie aktuell einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Ergebnis nach zehn Minuten

Das Ventil der Maske enthält sogenannte Aptamere, künstlich hergestellte DNA. Aptamere können an bestimmte Proteine ​​binden, in diesem Fall an die von SARS-COV-2 und den Influenzaviren H1N1 und H5N1. Kommt es zu einer solchen Bindung, erkennen die in die Maske eingebetteten Chips diese. Der gesamte Vorgang dauert einige Zeit und die Warnung sollte etwa zehn Minuten nach Kontakt mit dem Virus erscheinen. Die Sensoren sollten in der Lage sein, eine um ein Vielfaches geringere Virusmenge zu erkennen, als eine infizierte Person beim Sprechen ausstoßen würde, damit keine Gefahr besteht, dass Viren unentdeckt bleiben. In der Praxis könnte die Maske überflüssig werden. Bei einer Indoor-Veranstaltung könnte man zunächst eine Viertelstunde mit aufgesetzter Maske herumlaufen und sie dann abnehmen, wenn die Sensoren nicht treffen. Die Erfindung befindet sich jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium.