Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Dienstag, 20. September 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
Stiko empfiehlt an die Omicron-Variante angepasste Auffrischimpfungen Die Ermittlungen gegen den Gesundheitsminister Lauterbach wurden eingestellt Niedersachsen: Gesundheitsminister erwartet „Herbst der Aufmerksamkeit“ MV: Neue Corona-Verordnung mit weniger Vorschriften Wöchentliche Coronavirus-Zahlen: Die Inzidenz in Hamburg hat zugenommen Bestätigte Neuerkrankungen im Norden: 6.267 in Niedersachsen, 1.113 in Hamburg, 2.004 in Schleswig-Holstein und 1.614 in Mecklenburg-Vorpommern RKI: 60.237 Coronavirus-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 259,0
18:22 Uhr
EU-Gesundheitsbehörde: Die Coronavirus-Pandemie ist noch nicht vorbei
Laut der Europäischen Arzneimittelagentur EMA ist die Coronavirus-Pandemie noch nicht vorbei. „Wir in Europa betrachten die Pandemie immer noch als andauernd. Und es ist wichtig, dass sich die Mitgliedsstaaten auf die Freigabe von Impfstoffen und insbesondere angepassten Impfstoffen vorbereiten, um eine weitere Ausbreitung dieser Krankheit in Europa zu verhindern“, sagt der leitende medizinische Direktor der EMA. Durstrup. . Die geplante Winter-Impfkampagne ist ein Schlüssel zur Bekämpfung der Pandemie. US-Präsident Joe Biden hat am Sonntag das Ende der Phase der Coronavirus-Pandemie in den USA erklärt. 17:45 Uhr
MV meldet 1.614 Neuinfektionen
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 1.614 neue Fälle des Coronavirus registriert. 20 Patienten mit Covid-19 werden landesweit auf Intensivstationen hospitalisiert. Die nationale Inzidenz der Neuinfektionen in sieben Tagen liegt bei 350,8 (-0,7). Die höchste Inzidenz hat Ludwigslust-Parchim mit 388,5, die niedrigste in Vorpommern-Rügen mit 303,0. Weitere Informationen Die Sieben-Tages-Frequenz der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 350,8. Die Häufigkeit der Krankenhausaufenthalte beträgt 2,7. mehr 16:45 Uhr
Stiko empfiehlt an die Omicron-Variante angepasste Auffrischimpfungen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) befürwortet den bevorzugten Einsatz der neuen Omikron-Varianten-angepassten Formulierungen für Covid-19-Auffrischimpfungen. Dies geht aus der heutigen Erklärung von Stiko zu einem Entscheidungsentwurf hervor. Es handelt sich noch nicht um eine endgültige Empfehlung. Der Entwurf betrifft sowohl die neu zugelassenen BA.1-Impfstoffe als auch einen noch neueren BA.4/BA.5-Impfstoff. Beide lösten im Vergleich zu früheren mRNA-Impfstoffen verbesserte Antikörperreaktionen auf verschiedene Omicron-Varianten aus. Zudem gab es bereits in der Frühphase der Pandemie durchweg gute Reaktionen auf die Variante. Entscheidender als die Wahl des jeweiligen Impfstoffs ist laut Impfexperten, dass Menschen überhaupt geimpft und vor allem geboostert werden können. Aktuelle mRNA-Impfstoffe können daher weiter verwendet werden, da sie weiterhin vor schweren Krankheitsverläufen schützen – auch durch Mikron-Varianten. Daher sollten Personen, die kürzlich eine Auffrischimpfung erhalten haben, keine separate neue Dosis eines der angepassten Impfstoffe erhalten. Neben der Impfstoffauswahl hält sich Stiko an seine Impfempfehlungen. Ein Überblick.
Stiko wird nach wie vor nur als zweite Auffrischungsimpfung (vierte Impfung) für bestimmte Personengruppen wie Personen über 60 Jahre, Risikopatienten wie immungeschwächte Personen über 12 Jahre, Pflegeheimbewohner und Gesundheits- und Pflegepersonal empfohlen. Eine erste Auffrischungsimpfung (dritte Impfung) wird nach wie vor für Personen über 12 Jahren empfohlen – „in der Regel 6 Monate nach Abschluss der Grundimpfung oder nach einer durchgemachten Infektion“. Bei besonders gefährdeten Personen, wie z. B. älteren Menschen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem, kann je nach Vorimpfungen und Infektionen eine fünfte Dosis sinnvoll sein. Laut Stico-Entscheidung sollen bei einer konkreten Indikation zur Auffrischimpfung bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren die bisher für diese Altersgruppe empfohlenen und zugelassenen Impfstoffe weiterverwendet werden.
15:13 Uhr
MV: Neue Corona-Verordnung mit weniger Vorschriften
Mecklenburg-Vorpommern verabschiedet sich von der umstrittenen Corona-Ampel und beschränkt sich vorerst auf grundlegende Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die Landesregierung in Schwerin hat eine neue Corona-Schutzverordnung erlassen, die zusammen mit dem neuen Infektionsschutzgesetz auf Bundesebene am 1. Oktober in Kraft treten soll. Wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) erklärte, soll die Verwendung einer Schutzmaske in Bussen und Bahnen im Nahverkehr im Nordosten neben den darin festgelegten Test- und Maskenpflichten weiterhin verpflichtend sein. Bei einem Anstieg der Infektionszahlen kann die Maskenpflicht auch auf Bereiche wie Einzelhandel, Gastronomie, Kino oder Theater ausgeweitet werden. Eine strikt an Infektionszahlen oder Belegung von Intensivbetten in Kliniken orientierte Automatisierung gibt es aber nicht mehr. Weitere Informationen Die neue Verordnung tritt am 1. Oktober 2022 in Kraft und basiert auf bundesweiten Regelungen. mehr 14:54 Uhr
Das Berliner Gesundheitsministerium stellt die Ermittlungen gegen Lauterbach ein
Das Gesundheitsamt des Bezirks Berlin-Mitte hat die Ermittlungen gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Corona-Isolationsvorschriften des Landes eingestellt. „Das Gesundheitsministerium hat keine Rechtsverstöße festgestellt und das Verfahren abgeschlossen“, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Das Gesundheitsministerium hatte fünf Anzeigen gegen Lauterbach erhalten. Auslöser war die am 4. August publik gewordene Coronavirus-Infektion Lauterbachs und seine anschließende Isolation, während der er seine dienstlichen Tätigkeiten zeitweilig in häuslicher Isolation ausübte. Nach sechs Tagen nahm er erneut an einer Kabinettssitzung teil. Der ARD sagte er am selben Tag, dass er wieder negativ sei, sich aber nicht gut fühle. Allerdings sieht die Berliner Corona-Verordnung des Landes eine vorzeitige Beendigung der zehntägigen Isolationspflicht nur dann vor, wenn der Infizierte seit mindestens 48 Stunden symptomfrei ist. 14:05 Uhr
Niedersachsen: Gesundheitsminister erwartet „Herbst der Aufmerksamkeit“
Wegen der weiterhin geringen Belegung von Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten will Niedersachsen die Corona-Maßnahmen zum 1. Oktober nicht verschärfen. Der dritte Corona-Herbst werde ein Herbst der Sensibilisierung, aber kein Herbst der Beschränkungen, sagte Landesgesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bleibe zwar bestehen, aber mit der neuen Corona-Verordnung solle eine medizinische Maske ausreichen, sagte er. So passen Sie sich an andere Situationen an. Bisher waren FFP2-Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. Für den Fall, dass sich die Situation in den Kliniken deutlich verschlechtert, sieht Niedersachsen verschärfte Schutzmaßnahmen vor, für die dann neue Regelungen getroffen werden müssen. Weitere Informationen In Niedersachsen gibt es derzeit keine weiteren Maßnahmen. Bei einem plötzlichen Anstieg der klinischen Exposition gibt es zwei Szenarien. mehr 11:56 Uhr
Das TUI-Geschäft nähert sich dem Niveau vor der Pandemie
Der Reiseanbieter TUI ist im zweiten Corona-Sommer fast wieder auf das Buchungsniveau vor der Pandemie zurückgekehrt. Im Sommerprogramm des Geschäftsjahres 2021/22 lagen die Buchungen mit 12,9 Millionen bei 91 Prozent des Niveaus von 2019, teilte der Konzern mit. Der Durchschnittspreis einer Reise stieg nach Angaben des Unternehmens im Sommer um 18 Prozent im Vergleich zu 2019. TUI ist während der Coronavirus-Pandemie in die roten Zahlen geraten und musste deshalb vom Staat gestützt werden. 11:35 Uhr
MB: Dem Tourismus mangelt es an Personal und Nachwuchs
Die Pandemie hat auch in der Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns tiefe Löcher in die Personalplanung gerissen. Der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) gab zur Vorstellung des diesjährigen Tourismusbarometers bekannt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen und geringfügig Beschäftigten im Gastgewerbe im Jahr 2021 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr um insgesamt neun Prozent gesunken ist 2019. Die Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sowie die kreisfreien Städte Schwerin und Rostock waren den Angaben zufolge mit einem Rückgang von mehr als zehn Prozent überdurchschnittlich betroffen. Zudem blieben laut OSV im vergangenen Jahr mehr als ein Viertel (28 Prozent) der 1.674 gemeldeten Ausbildungsplätze unbesetzt. 11:04 Uhr
Hamburg: Die Inzidenz des Coronavirus hat zugenommen
Nach den nur einmal wöchentlich veröffentlichten Coronavirus-Daten der Hamburger Sozialbehörden ist die Infektionsrate in der Hansestadt in den vergangenen sieben Tagen gestiegen. Die Zahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner liegt nach Behördenangaben nun bei 193,9. Vor einer Woche lag der Preis bei 182,5. Die Gesamtzahl der Neuerkrankungen liegt bei 3.691 – vergangene Woche waren es noch 3.475. Auch die heute veröffentlichten RKI-Zahlen weichen von den Zahlen der Hamburger Sozialbehörden ab – unter anderem, weil es unterschiedliche Datenstände und Berechnungsgrundlagen gibt. Weitere Informationen Die Hamburger Sozialbehörde veröffentlicht die Kronenzahlen einmal wöchentlich. Der Schlagwert liegt aktuell bei 193,9. mehr 10:37 Uhr
Sinkende Geburtenrate ab Anfang 2022
Die Zahl der Geburten pro Frau in Deutschland ist in Folge der Corona-Krise seit Anfang des Jahres gesunken. Sie fiel deutlich unter das Niveau der Vorjahre, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)…