Der Bayerische Brauerbund rät vom Kauf von Bierhamstern ab, da die Kohlensäure für Brauereien immer knapper wird. „Zum einen wird es im Winter genug Bier geben, zumindest von den Hauptsorten, zum anderen sind Hamster für unsere Branche kontraproduktiv, weil uns dann die Lücken ausgehen“, so die bayerische Brauerei Präsident Georg Schneider. der “Augsburger Allgemeinen” (Dienstagausgabe). Immer mehr Brauereien leiden laut Schneider darunter, dass aufgrund des fehlenden Erdgases in der Produktionskette weniger Kohlensäure als Nebenprodukt der Ammoniakproduktion in Deutschland anfällt. „Frühe Brauereien verzichten aufgrund unzureichender Kohlensäureversorgung bereits auf die Produktion mancher Bierspezialitäten und konzentrieren sich auf ihre Kernprodukte“, sagte Schneider. Derzeit bieten Händler nur etwa 30 Prozent des normalerweise verfügbaren Kohlendioxids an. Kohlendioxid ist für den Abfüllprozess besonders wichtig, um Sauerstoff aus leeren Flaschen zu verdrängen. Aber auch für andere Branchen ist Kohlensäure ein begehrter Rohstoff: „Hier konkurrieren wir Brauer zum Beispiel mit Fleischkonzernen, die den Stoff zum Beispiel für abgepackte Würste brauchen“, sagte Schneider.