Außerdem zitierte der Panikrocker aus dem Lied „Why are wars there for“, das er mit Pugacheva bereits in Moskau und St. Petersburg auf Deutsch und Russisch gesungen hatte: „Sie sind Gegensätze und sie könnten Freunde sein, aber vorher Du triffst dich, erschießt dich, ich finde es so toll, warum sollte es so sein.’
Gemeinsame Registrierung
Lindenberg, der seit Ende der 1960er Jahre in Hamburg lebt, und Pugacheva sind seit vielen Jahren verbunden. 1988, mitten im Kalten Krieg, nahmen sie das erste gemeinsame Album (“Lieder statt Briefe”) eines westdeutschen und eines sowjetischen Künstlers auf. Sie traten auch in den 1980er Jahren zusammen auf und hatten erfolgreiche Tourneen durch die Sowjetunion, Deutschland und die Schweiz.
“Sterben für illusorische Ziele”
Pugacheva beschwerte sich am Sonntag darüber, dass russische Soldaten für „Schurkenziele“ starben, während Russland wegen des Krieges international geächtet wurde. Die Worte der 73-Jährigen, die in ihrer Heimat immer noch als Superstar gilt, fanden große Resonanz. Staatliche Medien ignorierten jedoch ihre Kritik am Krieg und verwiesen nur auf ihre Forderung, wie ihr Ehemann als “ausländischer Agent” bezeichnet zu werden – ein Stigma in Russland. Sie solidarisierte sich mit ihrem Ehemann Maxim Galkin, einem berühmten Komiker im israelischen Exil, der vom Justizministerium in Moskau auf die schwarze Liste gesetzt worden war.