Oberwil BL: „Für meine Leidenschaft musste ich mein halbes Zimmer opfern“
Maximilian Theimer (19) baute mit seinem selbstgebauten 3D-Drucker den Rahmen eines BMX-Rades. Mit seinem Projekt setzte er sich in einem internationalen Forschungswettbewerb gegen 132 Bewerber durch und gewann. 1/4 Maximilian Theimer baute den Rahmen eines BMX-Rades mit einem eigens dafür gebauten 3D-Drucker. Maximilian Timer Er setzte sich gegen 132 Athleten aus 32 Nationen durch. Maximilian Timer Das Druckvolumen seines Druckers beträgt einen Quadratmeter. Die perfekte Größe für den vielseitigen Fahrradrahmen. Maximilian Timer
Am Samstag fand in den Niederlanden die European Championship of Young Researchers (EUCYS) statt. Maximilian Theimer (19) aus Oberwil (BL) belegte den ersten Platz im Wettbewerb. Er hatte den Rahmen eines BMX-Fahrrads mit einem speziell angefertigten 3D-Drucker hergestellt. Als Preis darf er nun eine Woche lang das Eiroforum besuchen. Es gilt als eines der bekanntesten Forschungsinstitute.
Am Samstag fand im niederländischen Leiden die European Championship of the European Union Competition for Scientists (EUCYS 2022) statt. 133 junge Forscherinnen und Forscher aus 33 Nationen versuchten, die Jury mit ihren Projekten zu überzeugen. Maximilian Theimer aus Oberwil (BL) setzte sich gegen seine Mitstreiter durch und gewann den begehrten Sonderpreis. Mit Hilfe eines selbstgebauten 3D-Druckers baute er den Rahmen eines BMX-Rades. „Ich bin sehr aufgeregt, den Wettbewerb gewonnen zu haben“, sagte der 19-Jährige gegenüber 20 Minuten. Seine Begeisterung für 3D-Drucker wurde vor sieben Jahren entfacht. „Mein Onkel hat mir mit zwölf einen 3D-Drucker geschenkt. Damals waren sie jedoch so neu, dass es kaum Informationen über ihre Funktionsweise und Technik gab. Deshalb musste ich alles über spezielle Foren lernen“, sagt Maximilianos. „Heute ist es anders. Es gibt Tausende von Videos und Tutorials, in denen Sie mehr erfahren können“, fügt er hinzu. Damals habe er einen leichteren Zugang zur Wissenschaft gehabt, weil seine Eltern in der Chemie gearbeitet hätten, erzählt er.
Aus dem Kinderzimmer wurde eine Werkstatt
Auf die Frage, warum er sich genau für den Rahmen eines BMX-Rads entschieden habe, antwortet er, dass das Druckvolumen seines Druckers einen Quadratmeter beträgt. Dies würde perfekt zum Fahrradrahmen passen. Außerdem liebt er alles, was zwei Räder hat. Gemäss Medienmitteilung der Schweizerischen Jugendforschung repräsentiert seine Arbeit den Stand der Technik und hat Zukunftspotenzial. In Maximilians Schlafzimmer begann die Recherche, wie 3D-Drucker zu Hause genutzt werden können. „Für meine Leidenschaft musste ich mein halbes Zimmer opfern“, erinnert sich der junge Forscher an die Arbeit an seinem ersten 3D-Drucker. „Ich hatte bereits meine eigenen Werkzeuge wie einen Lötkolben. Den Rest habe ich von meinem Vater verwendet.” Seitdem ist er von 3D-Druckern fasziniert. „Immer wenn ich einen sehe, bin ich begeistert und fasziniert“, sagt er. Umso begeisterter war er, dass er mit seiner Leidenschaft den Wettbewerb gewonnen hatte. Dank des ersten Platzes auf dem Podium kann er eine Woche lang ein Mitglied des Eiroforum besuchen, einem Zusammenschluss der renommiertesten Forschungsinstitute Europas, so die Veranstalter des Wettbewerbs. Dort kann er sich mit den Einrichtungen, Experimenten und modernsten Instrumenten des Instituts beschäftigen.
Aktiviere jetzt den Königreich-Boost!
Mit dem 20-minütigen Basel-Push bekommen Sie die Nachrichten und Geschichten, die die Nordwestschweiz bewegen, direkt auf Ihr Handy. Und so funktioniert es: Tippen Sie in der 20-Minuten-App rechts unten auf „Cockpit“. Dort in “Benachrichtigungen” und dann “Weiter”. Kreuzen Sie dann „Basel“ für die Regionen an, tippen Sie erneut „Weiter“ und dann „Bestätigen“. Voila!
Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr
Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.