Los Angeles: Schweizer Bodybuilder (30) sitzt wegen Waffenhandels in US-Gefängnis
Bei einer Hausdurchsuchung in Los Angeles fand die Polizei unter anderem improvisierte Waffen. Ein Schweizer wurde festgenommen. Tel Monira Djordjević Tim Hag 1/4 Der Schweizer CB wird in einem US-Gefängnis festgehalten. Instagram Ihm werden illegaler Waffenhandel und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Instagram Laut einem Bericht des Los Angeles Police Department (LAPD) führte die Illegal Firearms Trafficking Task Force (RIFTT) am 8. September zwei Hausdurchsuchungen durch. L.A.P.D
Nach einer Hausdurchsuchung nahm die US-Polizei einen 30-jährigen Schweizer fest. Die Behörden werfen dem Geschäftsmann und Bodybuilder illegalen Waffenhandel vor. Das EDA bestätigt, dass ein Schweizer in Los Angeles festgenommen wurde. Weitere Ermittlungen laufen.
Ein Schweizer sitzt seit über einer Woche in einem Gefängnis in Los Angeles. Ihm werden illegaler Waffenhandel und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Wie 20 Minuten bekannt ist, handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 30-jährigen Bodybuilder und Geschäftsmann CB* Laut einem Bericht des Los Angeles Police Department (LAPD) führte die Illegal Firearms Trafficking Task Force (RIFTT) am 8. September zwei Hausdurchsuchungen durch. Beschlagnahmt wurden improvisierte Waffen, Waffenmagazine, Munition sowie Materialien und Werkzeuge zur Herstellung von Waffen. B. und ein weiterer Mann wurden festgenommen. Der mutmaßliche Komplize ist US-Medien zufolge ein MMA-Kämpfer, dem Waffenherstellung vorgeworfen wird. B. mutmaßlich gegen ein Gesetz verstoßen hat, das es Ausländern ohne Papiere verbietet, Schusswaffen oder Munition zu besitzen, zu versenden oder zu transportieren.
Über 60.000 Follower auf Instagram
Der genaue Grund für seinen Aufenthalt in Los Angeles ist noch unklar. Laut Bekannten arbeitete B. in einer Sicherheitsfirma in der Schweiz. Derzeit besitzt er ein Unternehmen, das laut Moneyhouse „Sport-, Fitness- und Sicherheitsdienste anbietet“. Der Geschäftsmann und Sportler hat auch an einer Bodybuilding-Weltmeisterschaft teilgenommen. Der 30-Jährige war bis zu seiner Festnahme auf Instagram aktiv. Mit mehr als 60.000 Followern teilte er über 500 Posts, darunter Fotos mit seinem mutmaßlichen Komplizen. B. schreibt unter ein geteiltes Foto: „Ich bin so dankbar, einen Bruder wie dich zu haben, auf den ich zählen kann. Ich bin so glücklich, in deiner Nähe ich selbst sein zu können. Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben.” Das EDA bestätigt auf Anfrage, dass ein Schweizer in Los Angeles festgehalten wurde. Weitere Ermittlungen laufen. Aus Datenschutz- und Persönlichkeitsschutzgründen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden. *Name der Redaktion bekannt
Bis zu zehn Jahre Haft
Das kalifornische Strafgesetzbuch verbietet jedem, der kein autorisierter Händler, Sammler oder Hersteller ist, Angriffswaffen herzustellen, zu vertreiben, zu transportieren, zu importieren, zu verkaufen oder zu verschenken. Bei einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu acht Jahre Haft. Das Strafgesetzbuch listet über 70 Arten von Schusswaffen auf, die als Angriffswaffen eingestuft werden. Dazu gehören alle Gewehre der AK-Serie und Uzi-Maschinenpistolen oder beispielsweise das halbautomatische Bushmaster-Gewehr. Laut einem Anwalt, der unter anderem mit den US-Waffengesetzen vertraut ist, ist es Ausländern ohne Papiere im Allgemeinen untersagt, Schusswaffen im zwischenstaatlichen oder ausländischen Handel zu versenden oder zu transportieren. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt und können im Falle einer Verurteilung unter anderem mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.
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